Der heutige Tag war recht abwechslungsreich und hatte einiges zu bieten, doch der Reihe nach.

1. Sieht nicht nur lecker aus, ist es
auch :D.

2. Ab in die Unterwelt
Denn unsere Reise führte uns heute in den ersten Nationalpark auf unserer Route, den „Carlsbad Caverns National Park“. Hier kann man eine in Jahrmillionen entstandenes Höhlensystem 230m unter der Oberfläche bewundern. Es gibt zwei Möglichkeiten dieses zu erreichen: entweder über den natürlichen Eingang zu Fuß oder mit einem Fahrstuhl. Wir haben uns für die Variante zu Fuß entschieden, aber zum Ausgang dann den Fahrstuhl vorgezogen, da es sonst zeitlich nicht ganz gereicht hätte, da man für den Fußweg um 13 Uhr spätestens unten losgehen und spätestens um 14:30 Uhr draußen sein muss. Da wird das Eingangstor verschlossen.

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3. Eine Fahrt der besonderen Art
Von den Carlsbad Caverns ging dann die Fahrt nach Alamogordo. Mitten durch das amerikanische Niemandsland. Steppe weit und breit, gepaart mit einer ordentlichen Portion Wind, der dafür sorgt, dass die Aussicht nicht immer die beste war, durch den Lincoln National Forest, der zunächst grün begann und dann im Hochgebirge zu enden schien, hinab nach Alamogordo. Auch hier wehte der Wind wieder mehr als ordentlich und sollte man den Fehler begehen einmal tief Luft zu holen, könnte man durchaus eine Staublunge bekommen.

4. Der amerikanische Patient
Eigentlich dachte ich im Urlaub zu sein und von Medizin ganz abschalten zu können, aber manchmal ändern sich die Dinge schneller als einem lieb ist. Sebastian ist leider an einer Erkältung erkrankt, er schiebt es auf die Klimaanlagen. Dank einer guten Reiseapotheke und dem umfangreichen Walmartangebot, werden wir das wieder hinbekommen ;).

Am heutigen Morgen hatten wir erstmal einen Temperatursturz zu verkraften. Die letzten Tage hatten wir immer um die 30°C, doch heute morgen waren es nur noch 8°C und über den Tag wurden es auch nur so um die 13-15°C. Aber mit der passenden Kleidung war auch dies problemlos zu überstehen.

Unsere erstes Tagesziel hieß „White Sands National Monument“. Die größte Fläche auf der Welt, die mit einer Gips-Wüste bedeckt ist. In diesem Nationalpark kann man einen Teil per Fahrzeug besichtigen und einen Teil zu Fuß durchlaufen. Beides hat einen besonderen Charme.

Anschließend begaben wir uns wieder auf die Straße in Richtung Albuquerque, unserem heutigen Tagesziel. Unterwegs konnten wir eine einzigartige Landschaft genießen, die teilweise aussah wie gemalt. Leider kommt das auf den Fotos nicht so ganz rüber. Auch konnten wir wieder wie schon in den letzten Tagen einige kleine Tornados entlag unserer Strecke beobachten und heute auch mal optisch einfangen.

Auf unserem Weg lag auch das „Valley of Fires“, ein recht großes Lavafeld mitten in der Landschaft. Nach einem kleien Spaziergang  setzten wir dann unsere Tour fort und kamen am frühen Abend in Albuquerque an.

Wir haben Halbzeit !!!

Der Vormittag des heutigen Tages gestaltete sich dann doch nicht so ganz wie geplant. Aus Sebastians Erkältung hat sich leider eine richtige Bronchitis entwickelt, der man besser schon mit einem Antibiotikum zu Leibe rückt. Da ich aber in den USA keine Zulassung, sprich amerikanisches Examen, besitze, Antibiosen aber auch hierzulande verschreibungspflichtig sind, blieb uns nichts anderes übrig als Kontakt mit dem amerikanischen Gesundheitswesen aufzunehmen. Nachdem uns eine freundliche Walmart-Pharmacy-Mitarbeiterin einen Healthcare-Komplex (Ärzte, Apotheke, Physiotherapie alles in einem) herausgesucht hatte, machten wir uns auf den Weg. Dort muss man sich dann zwischen normal Check-in und Urgent Check-in entscheiden. Normal Check-in kostet $150 und man muss Zeit mitbringen bis man einen Termin bekommt, Urgent-Check in kostet $200, aber man kommt gleich dran. Gleich bedeutet zunächst einen kleinen Fragebogen ausfüllen, sich dann anmelden und dann kann es losgehen. Dauerte insgesamt ungefähr eine Stunde, dafür dass wir nur ein Rezept für ein Antibiotikum wollten. Wegen sofortiger Bezahlung gab es dann noch 25% Rabatt auf die Kosten der Behandlung, die wurden aber durch die Medikamentenkosten wieder aufgehoben, da der Ärztin ein Antibiotikum nicht reichte, nein auch noch etwas zum Inhalieren (Salbutamol) für rund $60. Kann aber auch egal sein, da die Reisekrankenversicherung die Kosten erstattet.

Nach dieser kleinen Odysse konnten wir dann wieder zum eingentlichen Tagesplan zurückkehren und fuhren ins „The National Museum of Nuclear Sience & History“. Hier findet man eine durchaus interessant gestaltete Ausstellung von den atomaren Anfängen, über den kalten Krieg bis zur heutigen zivilen Nutzung.

Anschließend machten wir dann noch einen kleinen Abstecher in das Hardrock Hotel & Casino in Albuquerque; doch etwas anderes wie das sonst bekannte Hardrock-Cafe. Ein kleiner Rundgang durch das Casino und ein kleiner Imbiß, dann konnte es in Richtung Farmington gehen. Um kurz vor 18 Uhr erreichen wir dann unser Tagesetappenziel.