Wieder einmal neigt sich ein erlebnisreicher Tag dem Ende zu und wir lassen euch wieder ein wenig daran teilhaben.
Sebastian hatte die Befürchtung geäußert, man müsse heute zwei vollkommen unterschiedliche Tagesberichte schreiben, um das Erlebte ausreichend wiederzugeben. Was war…dazu später.
Zunächst begann unser fünfter Urlaubstag, wie die anderen auch: von alleine wach werden, sich recken und strecken, Morgentoilette und natürlich Frühstück. Hier gab es schon die ersten leichten Schwierigkeiten, denn in unserer Unterkunft war ein „continental breakfast“ inklusive. Darunter hatte man folgendes zu verstehen:
Kaffee mit viel Fett und Zucker, alles was der Amerikaner zum Leben braucht ;).
Unser Ansprüchen genügte dies allerdings nicht so ganz, so dass wir uns entschlossen m nächsten Wafflehouse zu stoppen, um zu frühstücken.
Gut gestärkt machten wir uns dann auf die Reise, die uns heute durch drei Bundesstaaten führen sollte. Start in Alabama, Durchreise durch Missisippi, Ziel in Lousiana. Wie man ja schon auf einem der Videos sehen kann, gibt es in jedem Bundesstaat an den Interstates Welcome/Information-Center mit Rastplatz, auf den man u.a. kostenlose Landkarten des Bundesstaates und viele Infomaterialen erhalten kann. Wir wählten allerdings nicht den direkten Weg von Mobile nach New Orleans, sondern wichen ab Biloxi auf den Highway 90 aus, der uns direkt am Golf von Mexiko entlang führte.
Über die Interstate I 10, I 12 und schließlich über die Lake Pontchartrain-Brücke fuhren wir dann nach New Orleans. Diese Brücke führt schnurgerade über 23,83 Meilen (38,3 km) über den Lake Pontchartrain, die längste Brücke über Wasser auf der Welt.
Am späten Mittag erreichten wir dann unser Tagesziel New Orleans und stellten unser SUV auf einem bewachten Parkplatz im French Quarter ab, da es für das Check-In noch zu früh war. Bei einem Aufenthalt in New Orleans darf unserer Ansicht nach eine Fahrt mit einem Raddampfer auf dem Missisippi nicht fehlen. Also auf los geht’s los, gesagt…getan. Auf dem dampfgetriebenen Raddampfer Natchez fuhren wir knapp zwei Stunden auf dem Missisippi auf und ab und konnten feststellen, dass New Orleans eine Industriestadt ist.
Wieder auf festem Boden angelangt gingen wir zu unserem Hotel und checkten ein. Das Zimmer überrascht uns durchaus positiv von der Ausstattung und dem Platzangebot.
So langsam schlich sich bei uns beiden ein kleines Hungergefühl ein und wo sollte man dies besser bekämpfen können als im French Quarter, berühmt für den Jazz und der Touristenmagnet in New Orleans. So dachten wir zumindest bis heute. Anfänglich machte das French Quarter auch noch einen guten Eindruck, nette kleine Geschäfte und Kneipen in schönen alten Gebäuden. Doch dann erreichten wir die Bourbon Street, die bekannteste Straße des French Quarter, und waren doch ziemlich geschockt. Der Kiez in Hamburg ist nichts dagegen. Ein Erotiketablissement nach dem anderen, übler Geruch, zwielichtige Gestalten, dazwischen ein paar schäbige Kneipen/Absteigen. Also nicht das, was man sich so im Allgemeinen unter dem French Quarter vorstellt.
Aber auch in der Bourbon Street gab es dann doch ein Highlight: ein Hardrock-Cafe, in dem wir unseren Hunger bekäpfen konnten. Bekanntermaßen löst Alkohol ja keine Probleme, macht sie aber manchmal erträglicher.

Hurricane…Prost
Im Hotel zurück machten wir es uns gemütlich und ließen den Tag ausklingen. Hier war auch der im Hotel vorhandene Salzwasser-Pool eine gute Unterstützung.


